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Life of a Fisherman

Manche Bilder von dieser Fotoserie sind schon vor ein paar Jahren aus einem besonderen Grund entstanden. Ich wollte die Bilder festhalten, die meine Kindheit geprägt haben.

Als Kind habe ich viel Zeit in diesem kleinen Fischerdorf verbracht, der Geburtsort meiner Mutter, der Samstagsspaziergang am Hafen entlang stand fast jede Woche auf dem Programm.

Vieles hat sich seitdem geändert: der Platz vor dem Hafen ist jetzt sauber und elegant, und am Abend sieht man nicht mehr die beleuchteten Stände mit dem Knabberzeug und den Luftballons für die Kinder.

An der Bar auf den Platz bezahlt man ein Vermögen für einen Kaffee, als ob es Las Vegas wäre. Aber jenseits des Platzes, da hat sich kaum was geändert. Jede Nacht gehen die Boote aufs Meer, und jeden Morgen kehren sie zurück mit einer mehr oder weniger armen Beute. Die Fischer wiederholen die gleichen Gesten jeden Tag.


Ich habe Angst gehabt, und ich habe sie noch, dass auch dies wie alles andere bald verschwinden wird, und ich werde die Fischer nicht mehr sehen, wie sie ihre Netze in der Sonne vorbereiten, wie sie die Tintenfische schlagen oder die Boote reinigen. Ehrlich gesagt, jedes Mal wenn ich zurück kehre, wundere ich mich, dass sie noch da sind. Dann nehme ich meine Kamera und vertiefe mich in die wiederholenden Gesten und in die Falten ihrer Haut.

Ausstellung "Life of a Fisherman"

21. Januar - 30. April 2017
Treff am Turm, Franz-Kruckenberg-Straße 54, Heidelberg-Rohrbach

Bildserie aus Torre a Mare, einem Fischerdorf in Süd-Italien, in direkter Nähe von Bari, meiner Heimatstadt.

Impressionen aus der Vernissage am 21. Januar (courtesy of Francesco Amormino Photography):

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